KONTINENTALE VORSTEHHUNDE – FRÜHJAHRS-EUROPACUP UND FCI-JUBILÄUMSWETTBEWERB 2011
© Antonio M. Fernández
Die Herren Bahlke und Fernandez (links & rechts) überreichen Theo Carbijn (Mitte) die Trophäen
Am 11. April fand im Rahmen der Seeland-Woche 2011 im niederländischen Ijzendijke
der Frühjahrs-Europacup statt – zusammen mit dem FCI-Jubiläumswettbewerb sowie der
Weltmeisterschaft für Deutsch Kurzhaar und der der Amicale de l’Epagneul Breton
(Freunde des Bretonischen Spaniels).
Verantwortlich für die Organisation war der Raad van Beheer (RvB) unter der Leitung
von Peter Bahlke, dessen Team wirklich exzellente Arbeit geleistet hat und die Veranstaltung
gleichermassen professionell wie gastfreundlich durchführte.
Insgesamt nahmen 56 Hunde aus 12 Ländern an den Wettbewerben teil: Belgien (5 Hunde),
Kroatien (5 Hunde), Dänemark (5 Hunde), Spanien (5 Hunde), Frankreich (5 Hunde),
Griechenland (3 Hunde), Niederlande (5 Hunde), Italien (5 Hunde), Polen (4 Hunde),
tschechische Republik (5 Hunde), Serbien (4 Hunde) und Schweden (5 Hunde). Von diesen
Hunden zählten 47 zu den Haupt-Teams und 9 standen auf der Reserveliste. Alle Länder
wurden von einem aus 4 Hunden bestehenden Team vertreten, nur bei Griechenland waren
es 3.
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Gelände in Ijzendijke, Zeeland; Stichsuche beim Europacup
Die Vorstellung der Ländermannschaften und Richter fand in den Gärten des „Party
Centrum Mauritshof“ in Ijzendijke statt, und die Schlusszeremonie in der Halle des
Zentrums, das exzellente Möglichkeiten und einen sehr freundlichen Service bot.
Auch das Wetter war hervorragend und das Gelände erstklassig, wenn auch mit ungleicher
Wilddichte. Die Ergebnisse liessen jedoch ein wenig zu wünschen übrig, und es wurde
nicht ein Mal das CACIT verliehen.
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Von links nach rechts: Dolby, Govinko & Naike mit ihren Hundeführern und die Richter Duchein, Lassandre & Cornet
Da gleich drei Hunde mit „Vorzüglich 1“ bewertet wurden, war eine Stichsuche erforderlich.
Richter waren die Herren Lassandre (Frankreich), Cornet (Belgien) und Duchein (Schweiz).
In dieser Prüfung gewann der Epagneul Breton Naike, Besitzer Michael Skrzek
(Polen), geführt von Giuseppe Molinari, die Einzelwertung; der Deutsch Kurzhaar
Govinco del Rade Savic (Serbien), geführt von Rade Savic persönlich, wurde
Zweiter und Dolby de la Judería (Spanien), geführt von Jose L. Aragon, Dritter.
Ein Mannschaftssieger konnte nicht ermittelt werden, denn keines der Teams
erreichte das Minimum von zwei klassifizierten Hunden.
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Die Richter der Stichsuche beim FCI-Jubiläumswettbewerb (Sjöstrom, Nargaud & Gerlet, von links nach rechts) mit Gewinner Irion und Besitzer Theo Carbijn
FCI-JUBILÄUMSWETTBEWERB 2011 FÜR KONTINENTALE VORSTEHHUNDE
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Irion, Sieger des FCI-Jubiläumswettbewerbs, mit Besitzer & Hundeführer Theo Carbijn
Anlässlich des 100. Jubiläums der FCI bot diese Feldprüfung die Möglichkeit, eine
ganz aussergewöhnliche Trophäe zu erringen – wahrscheinlich die einzige ihrer Art,
denn die nächste Gelegenheit wird es erst wieder in einhundert Jahren geben. Und
wer weiss, ob wir bis dahin noch Field Trials mit echten Wildtieren erleben können?
Die Veranstaltung fand am 12. April ebenfalls in Ijzendijke auf dem Europacup-Gelände
und in vier ähnlichen angrenzenden Örtlichkeiten statt. Auch die Organisatoren waren
dieselben. Der Wettbewerb war auf Hunde begrenzt, die im Frühjahrs-Cup mindestens
ein „VORZÜGLICH“ erringen konnten. Registriert waren 95 Hunde, alles Teams aus Hundeführern
und Hunden, die bereits für den Europacup und andere Championate der Seeland-Woche
ausgewählt worden waren. Das Wetter war ebenso gut wie an den vorherigen Tagen,
aber die Resultate hätten wieder etwas besser sein können.
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Europacup-Gewinner Naike mit Hundeführer Molinari
In 8 Einzelprüfungen wurden drei Hunde mit dem CAC ausgezeichnet: der Deutsch Kurzhaar-Rüde
Tar Herak, geführt von Hari Herak (Kroatien), der Deutsch Kurzhaar-Rüde Colombo
du Pied du Mont, geführt von André Fusillier (Frankreich), und Irion van de Krepelse
Heide, geführt von Theo Carbijn. Für die Stichsuche waren die Richter
Nargaud (Belgien), Gerlet (Frankreich) und Sjöstrom (Schweden) zuständig. Hier erhielt
Irion das CACIT und war damit der einzige Hund mit dieser Auszeichnung.
Ein R-CACIT wurde nicht vergeben.
Antonio M. Fernández